Direct-to-Consumer – ein erfolgsversprechendes Distributionsmodell?

Immer wieder keimt die Diskussion über „Direct-to-Consumer-Ansätze“ auf.

Hersteller verkaufen direkt an Endkunden und der Handel muss zuschauen. Naja, ganz so ist es ja auch nicht und wird wohl auch zukünftig nicht so zu 100% passieren.

Es gibt zwar schon Beispiele von Direktvertrieb-Aktivitäten wie zum Beispiel vom weltweit zweitgrößten Sportartikelhersteller Adidas, aber großteils ist noch immer der Handel ein wichtiger Business-Partner.

Aus meiner Sicht werden Hersteller den Konsumenten passende „Multi-Channel-Optionen“ bieten müssen, um auch langfristig erfolgreich zu sein.

Da gehören natürlich digitale Kanäle und D2C-Überlegungen dazu, aber die Qualität von Handelspartnern darf nicht unterschätzt werden. Das sollte kein „entweder-oder“ sein, sondern ein „sowohl-als-auch“. Das eine sind nämlich Kosten- und Margen-Überlegungen, das andere aber zusätzliche Umsatzpotentiale, die mit den richtigen Handelspartner genutzt werden können.

Und am Ende des Tages gilt ja noch immer die Formel: Gewinn = Umsatz – Kosten

Und ob Hersteller alle Umsatzpotentiale „on their own“ nutzen können, ist tatsächlich zu hinterfragen.